Je mehr sich der Mensch seinem
inneren Seinskern annähert,
um so mehr wird er mit allen
Menschen verbunden sein.

Im Februar 2009 begann ich in Südindien an einem Filmprojekt zu arbeiten. Es ist die Dokumentation über die Arbeit eines langjährigen Freundes und Arztes Dr. Mascarenhas.
Vor vielen Jahren brachte ich ein kleines Fotobüchlein heraus. Inzwischen bin ich jedoch zum Schluss gekommen, dass ein Film die Arbeit in einem medizinisches Hilfsprojekt besser dokumentiert. Dieses Jahr (2010) bin ich wieder auf dem Weg nach Indien, um den Film, den ich mit einem schweizer Filmemacher drehe, abzuschließen.

In Indien gibt es unzählige soziale Einrichtungen. Vor allem gibt es immer viel Hilfe aus dem Ausland: liebevoller unermüdlicher Einsatz für Menschen in Schulen, Kinderheimen, medizinischen Projekten und Werkstätten.

In der Nähe der südindischen Tempelstadt Madurei beeindruckte mich bei meinem letzten Besuch vor allem ein von einem Pater geführtes Hospiz. Eingebettet in einem Palmenhain, umgeben von Hügeln werden Menschen in einer großzügigen Einrichtung betreut. Viele, die hierher gebracht werden, sind von der Strasse aufgelesen worden. Menschen, die wie Abfall weggeworfen sind. Keiner kümmert sich um sie, keiner will sie.

Father Thomas, der Leiter dieses Hospiz, gibt diesen Menschen Achtung und menschliche Wärme zurück. Viele werden in diesem Haus sterben, andere können aber auch durch die redliche Fürsorge, ein Leben in Schutz und Geborgenheit verbringen. Manch einer wird gebracht und oft weiß man nicht wie sie heissen oder woher sie sind. Namenlos sterben sie dann, aber in Würde. Unzählige Einzelschicksale.

Ein weiteres Anliegen von mir und meinem Filmteam, dieses in einem stillen Film anderen Menschen zu erzählen.

www.medizinische-hilfe-mascarenhas-indien.de